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Mittwoch, 23. September 2009



Löns, Hermann (1866-1914) 



Laurins Rosengarten



Der Garten war ein Wunder
Mit seiner Rosenpracht;
Sein Rosenduft erfüllte
das Tal bei Tag und Nacht.
Ein ganzer Wald von Rosen,
An Schönzeit wunderbar,
Verblühte und erblühte
Darin das ganze Jahr. Viel bunte Falter schwärmten
Im Garten hin und her,
Sie flatterten und Forschten,
Welch Röslein schöner wär?
Und um die Rosen tanzten
Viel schöne Käferlein,
Und schliefen, Süßes träumend,
Im Duft der Blumen ein.
Aus immergrünen Büschen
Ertönte Vogelsang,
Gar wonnesam und lieblich
An Ohr und Herz er klang;
Und Wässerlein und Quellen,
So rein, so hell und klar,
Die murmelten und rauschten
Im Garten wunderbar.
Und kam ein müder Wand´rer
Dem Rosengarten nah´,
Er wollte nimmer weiter,
So wohl ihm da geschah.
Der duft´ge Wundergarten
War König Laurins Lust;
Er brach sich oft ein Röslein
Und steckt' es an die Brust.
Doch lieb war ihm vor allen
Ein Röslein schön und rein,
Das hielt er wohl verschlossen
Im tiefen Berge drein.
Die Rosen in dem Garten
Sind reizend auszusehen!
Die wilden Heckenrosen
Sind noch einmal so schön!


3 Kommentare:

  1. Was für ein wunderschönes Gedicht und deine Rosen, Bilder und Collagen sind sowas von schön... *schwärm*!!
    Ich liebe Rosen!

    Liebe Grüße
    Doris

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  2. Liebe Luna,
    ich liebe deine romantischen Bilder - deine wundervollen Blumen-Collagen immer mit einem süßen Etwas ausgestattet - Rosen, Elfen, Engel - das passt so gut zusammen - das Gedicht ist traumhaft - ich mag Heckenrosen sehr - die sind irgendwie wild romantisch natürlich schön -
    lg Ruth

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  3. Einfach wunderschön, liebe Luna. Mehr Worte braucht es nicht.
    Liebe Grüße Chrissi

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